Die Schweiz weist, verglichen mit andern OECD-Staaten, geringe interregionale Disparitäten auf. Doch viele Strategien, die der nationalen Kohäsion förderlich sind, wie die Landwirtschaftspolitik, der service public, das öffentliche Beschaffungswesen oder der Finanzausgleich, sind im letzten Jahrzehnt unter Reformdruck geraten. Zudem stehen neue Themen auf der politischen Agenda, wie etwa die wachsenden Ungleichgewichte innerhalb der Metropolitanräume oder die Modernisierung traditioneller Industrien.
Das vorliegende Examen zeigt deshalb, dass es notwendig ist, die Regionalpolitik neu zu orientieren. Es betont die Notwendigkeit, Regionalpolitik auf das ganze Land auszudehnen und stärker mit der Raumplanung zu verknüpfen, um sicherzustellen, dass alle Landesteile von den Vorteilen von Liberalisierung und Globalisierung profitieren können.