§ Den PISA-Ergebnissen zufolge haben 15-jährige Mädchen gleichaltrigen Jungen gegenüber einen erheblichen Lesekompetenzvorsprung, der bei digitalen Texten aber geringer ausfällt. In der Altersgruppe 16-29 Jahre sind laut der Erhebung über die Kompetenzen Erwachsener (PIAAC) keine nennenswerten geschlechtsspezifischen Unterschiede beim Lesen digitaler Texte festzustellen. § Jungen erzielen mit größerer Wahrscheinlichkeit unzureichende Leistungen, wenn sie Schulen mit einem hohen Anteil sozioökonomisch benachteiligter Schüler besuchen. § Auch Mädchen, die insgesamt hohe Ergebnisse erzielen, schneiden in der Regel schlechter ab als Jungen, wenn sie „wie Naturwissenschaftler denken“ sollen, z.B. wenn sie Situationen mathematisch formulieren oder Phänomene naturwissenschaftlich erklären sollen. § Eltern erwarten von ihren Söhnen stärker als von ihren Töchtern, dass sie einen wissenschaftlich, technologisch oder mathematisch orientierten Beruf ergreifen, selbst wenn beide im Alter von 15 Jahren in Mathematik gleich gute Ergebnisse erzielen.
Was sind die Ursachen von Ungleichheit zwischen den Geschlechtern im Bildungsbereich?
Policy paper
PISA in Focus
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Policy paper1 Oktober 2014
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1 September 2014