Die Expansion wird den Projektionen zufolge weiter an Dynamik verlieren und das BIP-Wachstum dürfte auf rd. 1% sinken. Die Exporttätigkeit wird sich voraussichtlich abschwächen, hauptsächlich aufgrund des sich verschlechternden globalen Umfelds. Die Wohnungsbauinvestitionen, die jüngst erheblich expandiert haben, werden sich wieder verlangsamen. Trotz einer stark nachlassenden Arbeitsplatzschaffung dürfte die Arbeitslosigkeit unverändert bleiben, weil die Erwerbsbevölkerung stagniert.
Die Fiskalpolitik ist gegenwärtig neutral ausgerichtet. Sie wird aber 2020 auf einen expansiven Kurs einschwenken, was angebracht ist. Damit dürfte sich das Haushaltsdefizit im Zeitraum 2020-2021 auf 11/2% des BIP ausweiten. Die Förderung der Beschäftigung durch stärkere Arbeitsanreize, insbesondere für ältere Arbeitskräfte und junge Frauen, sowie Fortschritte bei produktivitätssteigernden Reformen sind unerlässlich, um das Wachstum anzukurbeln und die Haushaltsposition zu verbessern.