Das Wirtschaftswachstum wird den Projektionen zufolge bis 2021 auf 1,7% sinken. Das Konsumwachstum wird unter dem Einfluss eines schwächeren Lohnwachstums nachlassen. Das Exportwachstum wird trotz ungünstiger außenwirtschaftlicher Bedingungen von einer gestiegenen Wettbewerbsfähigkeit getragen. Die Investitionstätigkeit wird durch die Absorption von EU-Strukturfondsmitteln gestützt. Die Inflation dürfte niedrig bleiben. Die Arbeitslosigkeit wird den Projektionen zufolge leicht abnehmen.
Der fiskalpolitische Kurs wird 2020-2021 voraussichtlich weitgehend neutral sein, was angesichts der Kapazitätsauslastung angemessen ist. Die Staatsschuldenquote wird weiter zurückgehen. Mit strukturpolitischen Maßnahmen könnte das Produktivitätswachstum weiter gesteigert werden. Ein klareres Regulierungsumfeld, ein stärkerer Wettbewerb an den Produktmärkten – insbesondere in den freien Berufen und den Netzindustrien – und bessere Kompetenzen sind in diesem Zusammenhang von entscheidender Bedeutung.