Die Wirtschaft wird sich infolge einer Zunahme des Tourismus und der Fischereiexporte erholen. Angesichts eines gedämpften Lohnwachstums und steigender Sozialleistungen dürfte der Konsum moderat bleiben. Die Unternehmensinvestitionen werden unter dem Einfluss sinkender Zinsen langsam steigen. Die Arbeitslosigkeit wird zunehmen, auch wenn der Arbeitskräftemangel in einigen hochqualifizierten Berufen deutlicher zutage tritt. Da die Lohndrift abgenommen und die Krone sich stabilisiert hat, dürfte der Inflationsdruck nachlassen.
Die Zentralbank sollte die Zinssätze weiter an den Aussichten für die Inflationsentwicklung ausrichten. Nach Steuersenkungen und Ausgabensteigerungen wird die Fiskalpolitik den Projektionen zufolge weitgehend neutral ausgerichtet sein. Um zu gewährleisten, dass die Staatsschuldenquote weiter sinkt, müssen die Ausgabenerhöhungen, insbesondere für Erwerbsminderungsrenten, eingedämmt werden. Die strengen Vorschriften und Beschränkungen für ausländische Direktinvestitionen, die den Wettbewerb schwächen und die Innovationstätigkeit und die Produktivität hemmen, sollten reformiert werden.