Die Wirtschaft wird den Projektionen zufolge 2019 und 2020 in einem robusten, aber gemäßigteren Tempo wachsen. Die Inlandsnachfrage wird von günstigen finanziellen Rahmenbedingungen und dem anhaltend soliden Beschäftigungswachstum profitieren und wichtigster Wachstumsmotor bleiben. Der Beitrag des außenwirtschaftlichen Sektors dürfte im Projektionszeitraum weitgehend neutral bleiben.
Die Regierung sollte an ihren mittelfristigen Haushaltszielen festhalten, um eine dauerhafte Verringerung der nach wie vor hohen Staatsverschuldung sicherzustellen. Im Fall einer überraschend kräftigen Wachstumsentwicklung sollten alle unerwarteten Mehreinnahmen für eine schnellere Rückführung der Schuldenquote genutzt werden. Es sind wirksamere Arbeitsmarkt- und Umschulungsmaßnahmen erforderlich, um Arbeitslosigkeit und Ungleichheit weiter zu reduzieren. Hierfür wäre es vor allem wichtig, einen höheren Anteil der Ausgaben für die aktive Arbeitsmarktpolitik auf Ausbildungsmaßnahmen zu verwenden und das Sozialsystem und die Arbeitsmarktverwaltung besser aufeinander abzustimmen.