Die Wirtschaft wird den Projektionen zufolge 2019-2020 in einem langsameren Tempo von etwa 1½% expandieren, da sich das Exportwachstum aufgrund des geringeren Anstiegs der Auslandsnachfrage – insbesondere nach Investitionsgütern – abschwächen wird. Die Wohnungsbauinvestitionen werden verhalten bleiben. Die Einkommens- und Beschäftigungszuwächse werden den privaten Konsum stützen, auch wenn die nach und nach anziehende Inflation die realen Einkommen der privaten Haushalte schmälern dürfte. Das Beschäftigungswachstum wird sich aufgrund von Diskrepanzen zwischen Kompetenzangebot und -nachfrage verlangsamen.
Die Staatsverschuldung ist dank des kräftigen Wirtschaftswachstums, der steigenden Beschäftigung und der Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung gesunken, allerdings geht von der Bevölkerungsalterung weiterhin Druck auf die Staatsfinanzen und das Potenzialwachstum aus. Die Anhebung der Beschäftigungsquote auf das Niveau anderer nordischer Länder ist entscheidend, um die langfristigen haushaltspolitischen Herausforderungen zu bewältigen. Hierzu sollten die Kompetenzen verbessert und die aktive Arbeitsmarktpolitik gestärkt werden.