Das Wachstum wird den Projektionen zufolge in den kommenden beiden Jahren kräftig bleiben, was vor allem auf die Inlandsnachfrage zurückzuführen ist. Die niedrige Arbeitslosigkeit und steigende Löhne werden den Verbrauch der privaten Haushalte stützen. Das Investitionswachstum wird aufgrund der günstigen finanziellen Rahmenbedingungen und der Auszahlung von Mitteln aus EU-Strukturfonds kräftig bleiben. Die Auslandsnachfrage geht zurück, die Inbetriebnahme einer neuen Produktionslinie im Automobilsektor wird jedoch einen Anstieg der Exportmarktanteile ermöglichen. Der Verbraucherpreisauftrieb wird angesichts der zunehmenden Arbeitsmarktanspannung bei über 2% verharren.
Angesichts des hohen Grads der Kapazitätsauslastung und der mittelfristigen Herausforderungen in Verbindung mit der Bevölkerungsalterung sollte die Regierung 2019 wie geplant einen ausgeglichenen Haushalt erzielen. Falls Abwärtsrisiken eintreten, sollte sie jedoch fiskalpolitische Maßnahmen vornehmen, um den Abschwung zu mildern. Außerdem muss die Effizienz des öffentlichen Sektors erhöht werden. Von Bedeutung sind vor allem Bildungsreformen und Maßnahmen zur Verbesserung der Integration der Roma, um das Wachstum inklusiver zu gestalten.