Die Wirtschaft wird den Projektionen zufolge weiterhin in stetigem Tempo wachsen. Der Kapazitätsausbau im Rohstoffsektor wird die Ausfuhren ankurbeln, auch wenn die Wachstumsabschwächung bei den Handelspartnern den Anstieg der Exporte 2019 verlangsamen wird. Die Abkühlung am Wohnimmobilienmarkt wird die Bautätigkeit dämpfen. Die Investitionen des Unternehmenssektors und die Staatsausgaben werden hingegen das Wachstum stützen. Löhne und Verbraucherpreise werden nur allmählich anziehen.
Die Geldpolitik wird den Projektionen zufolge bis Ende 2020 unverändert bleiben, was auf den verhaltenen Preisdruck und die schwächeren Aussichten für die gesamtwirtschaftliche Tätigkeit zurückzuführen ist. Die vom Wohnimmobilienmarkt und der hohen Verschuldung der privaten Haushalte ausgehenden Risiken erfordern weiterhin Wachsamkeit. Der Staatshaushalt wird 2019 einen Überschuss aufweisen. Dies schafft großen Spielraum, um im Fall eines Abschwungs die Wirtschaftstätigkeit zu stützen und die Einkommen der schwächsten Gruppen zu sichern.