Das BIP-Wachstum der Festlandwirtschaft wird etwas nachgeben, da die Kapazitätsengpässe zunehmend spürbar sind. Das BIP-Wachstum bleibt über dem Trend und die schwindenden Kapazitätsüberhänge dürften sich in einem stärkeren Lohnwachstum und einem kontinuierlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit niederschlagen.
In Anbetracht des über der Trendrate liegenden Wachstums sind die allmähliche geldpolitische Straffung der norwegischen Zentralbank und der neutral ausgerichtete Kurs der Fiskalpolitik angemessen. Angesichts der Risiken, die auf dem Wohnimmobilienmarkt und der Hypothekenkreditvergabe lasten, sowie der hohen Ungewissheit in Bezug auf den Ölpreis und sich eintrübender globaler Konjunkturaussichten, müssen die zuständigen Stellen aber wachsam bleiben. In der Strukturpolitik sollte der Schwerpunkt darauf liegen, die Beschäftigungschancen von gefährdeten Bevölkerungsgruppen zu verbessern und die Effizienz der öffentlichen Ausgaben zu steigern.