Das Wirtschaftswachstum wird den Projektionen zufolge bei rd. 2½% verharren. Der Verbrauch wird unter dem Einfluss der sinkenden Nettozuwanderung und des abklingenden Effekts der höheren Familienförderung voraussichtlich nachgeben. Die Exporte werden allmählich anziehen, aufgrund der globalen Wachstumsverlangsamung allerdings in geringerem Maße als die Importe. Bei den Unternehmensinvestitionen wird angesichts der Kapazitätsengpässe mit einer Erholung gerechnet und die robusten Wohnungsbauinvestitionen wirken weiterhin dem Wohnungsmangel entgegen.
Die Fiskalpolitik wird 2019 weitgehend neutral und 2020 leicht kontraktiv ausgerichtet sein, was in Anbetracht des gesamtwirtschaftlichen Auslastungsgrads angemessen ist. Trotz Kapazitätsdrucks und einer nahe der Mitte des Zielkorridors liegenden Kerninflation senkte die Zentralbank angesichts der in jüngster Zeit schwächeren Inlandsausgaben und des Risikos einer weiteren Verschlechterung der Aussichten für die Handelspartner im Mai den Leitzins.